Donnerstag, 12. Januar 2012

Wake up

6:00 Uhr

Ich schlage langsam die Augen auf. Ein Blick aus dem Fenster sagt mir das es noch viel zu früh ist um die wohlige Wärme des Bettes zu verlassen, da es draußen noch stockdunkel ist. Warum sollte ich aufstehen wenn es noch nicht einmal die Sonne für nötig befunden hat aufzugehen.
Trotzdem hebe ich mich aus der Koje, schlappe in die Küche. Filter, Filtertüte, Kaffeepulver, auf die Tasse gesetzt, Wasser dazu, fertig. Zubereitung wie zu Grossmutters Zeiten. Das kommt davon wenn man die zur Maschine passende Kanne auf den Boden wirft.
Gut, der Kaffee ist also gekocht und mit so viel Zucker versehen das seine Konsistenz beinahe an Sirup erinnert. Ich bewege mich langsam und darauf bedacht das mir bloss kein Tropfen der schwarzen Flüssigkeit über den Rand der viel zu vollen Tasse schwappt ins Wohnzimmer, lasse mich, nachdem ich die Tasse abgestellt habe, in die Sofakissen fallen um mich zu fragen: Was nun?
Die Glotze einzuschalten bringt nichts, da ja eh nichts kommt was man sich anschauen möchte. Manchmal frage ich mich warum ich mir das Geld für meinen Anschluss nicht einfach spare und ihn abmelde. Ich für meinen Teil benutze ihn eher selten.
Um mich mit einem der noch zu lesenden Bücher zu beschäftigen hat mein Verstand noch nicht die richtige Betriebstemperatur erreicht. Was erwartet man auch schon morgens um halb sieben?
Musik könnte gehört werden. Einfach eine der vielen Playlisten auswählen und auf Zufall stellen. Gesagt, getan. Leicht fällt die Auswahl, denn es wird einfach eine genommen, ohne ein Auge auf deren Inhalt zu werfen. So schaffe ich es dann auch die wohl seltsamste Zusammenstellung auszuwählen die iTunes zu bieten hat. The Ruts, Chet Baker, Bodycount, Roky Erickson, Dizzy Gillespie, Frank Sinatra und Kiss, garniert mit einer Priese Thin Lizzy dröhnen mir abwechselnd entgegen. Wenigstens bin ich jetzt wach.





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